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MitaSunke – die Reise
„Pferde vergessen nie, aber sie verzeihen alles“.
(Autor unbekannt)
Mein Weg zu den Pferden war „anders“. Er begann vor 25 Jahren dank meiner Tochter.
Als bereits erwachsene Anfängerin im klassischen Schulbetrieb bot sich mir zunächst gar
keine Gelegenheit, das Wesen Pferd vom Boden aus kennenzulernen. Im Sattel hatte ich
Angst. Trotzdem faszinierten mich die Pferde und ich machte weiter. Ein teilweise
holpriger Weg führte mich zu Turnieren und Reitabzeichen. Doch begleitete mich all die
Jahre das untrügliche Gefühl, dass ich bei den Pferden noch weit mehr finden könnte als
„nur“ Reiten.
Mein eigenes Pferd Bertinus Go ist mein treuer Gefährte und mein bester Lehrmeister.
Wir haben unsere ganz eigene Geschichte, wie viele andere Pferdebesitzer mit ihren
Pferden auch. Es sollte 20 Jahre dauern, bis ich mir meinen Traum vom eigenen Pferd
erfüllen konnte. Als Bertinus Go zu mir kam, hieß es, er würde aufgrund einer
Hufrollenproblematik vermutlich nicht mehr reitbar werden. Keine Ahnung warum aber
mein Gefühl war anders und so folgte ich dieser Intuition.
„Nicht weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.“
(Seneca)
Schulmedizin war ein Standbein der Behandlung. Bertinus Go führte meine Tochter und mich jedoch ebenso zur alternativen
Medizin, beispielsweise Homöopathie, Osteopathie, Blutegeltherapie, Akupunktur und Reiki. Auch haben wir die Reitweise
vollkommen verändert. Keine Sporen mehr, keine scharfen Gebisse, kein „hinten Hacken rein“ und „vorne zerren“ mehr. Gemeinsam
mit unserem hervorragenden Huforthopäden wagten wir uns entgegen aller Prophezeiungen sämtlicher vorheriger Schmiede
behutsam daran, Bertinus Go auf „Barfußlaufen“ umzustellen. Heute, nach fünf Jahren voller Veränderungen und Überraschungen,
unserem Pferd und unserem Inneren folgend – manches Mal mit viel Bauchgrimmen - lebt er, der 15 Jahre Boxenpferd war in einer
Herde und arbeitet mit Freude in der Reitbahn. Wir genießen herrliche Ausritte, lange Galoppaden und er vor allem seine
„Lausbubenkumpel“.
Seiner bereitwilligen Kooperation und seinem unglaublichen Vertrauen dankend, lausche ich mehr
und mehr seinen Botschaften und lasse mich von ihm führen und er sich von mir. Wie beim
Tanzen wechseln wir die Führung und erleben immer häufiger diese unbeschreiblichen Momente,
in denen wir EINS sind.
Meine Tochter schenkte mir Linda Kohanov´s Bücher „Das Tao des Equus“ und „Botschafter
zwischen den Welten“. Nach dieser Lektüre wusste ich, warum ich trotz meiner Angst vor Pferden
nie von ihnen lassen konnte. In Lindas Büchern fand ich mich wieder. Ich wollte es genau wissen
und absolvierte die Ausbildung zur EponaQuest Approved Instructor.
Die Pferde und vor allem mein hochsensibler Trakehner haben mein Herz berührt und mich zu mir
selbst geführt. Sie sind immer schonungslos ehrlich und sie öffneten mir die Augen, was ich im
Laufe meines Erwachsenenlebens, im betriebsamen Alltag einer Karriere in der Finanzwelt
„verloren“ hatte: Verletzbarkeit, Vertrauen, Weichheit, authentische Kommunikation und
Leichtigkeit.
Heute bin ich auf dem Weg mir jeden Tag ein Stück meines ursprünglichen Selbst zurückzuholen. Mein Leben wird bunter, kreativer,
reicher und findet die wohltuende Balance zwischen Arbeiten und Leben wieder.
YAMI (yami.elke@gmail.com) – steht für das tiefe Glücksgefühl, das sagt: „Jawohl, das ist es, das ist mein Ding, das bin ICH!
Hier spricht mein Herz und ich bin voll und ganz dabei, das zu tun, was mich erfüllt“.
Meinen Erfahrungsschatz und mein Wissen möchte ich teilen. All diejenigen, die sich zu Pferden hingezogen fühlen kann ich nur
ermuntern, ihnen als Lehrer zu vertrauen - es gibt keine besseren. Es ist mir ein Anliegen, Menschen auf dem Weg zu einer tiefen
Beziehung und einer gesunden, erfüllten Verbindung zu sich selbst und ihrem treuen Begleiter Pferd zu unterstützen. Sie müssen
kein Held sein, nur neugierig und offen!
